Hör- und Sehstücke

Mädchen singt vor der Kamera

Schüler*innen zu eigener Ausdruckskraft anregen und in kreative Mediennutzung einführen – das geschieht mit den inklusiven Medienprojekten „Hör- und Sehstücke“, die für Schüler*innen mit und ohne Behinderung angeboten werden.

In dem Projekt kommen Medienprofis der LKJ oder Medienkünstler*innen an die Schulen und unterstützen die Jugendlichen dabei, eigene Audio- oder Videobeiträge zu entwickeln und zu produzieren. Statt passivem Konsum steht Kreativität und aktives Gestalten im Vordergrund. Die Schüler*innen lernen dabei nicht nur mit der Technik umzugehen, auch der Umgang mit Sprache wird gestärkt. Am Ende steht ein Hör- bzw. Sehstück (u. a. Trickfilm, Hörspiel, Video- o. Radioreportage), das die Schüler*innen stolz einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können. „Hör- und Sehstücke“ richtet sich an Schüler*innen ab 12 Jahren.

Sonderschulen, Förderschulen, SBBZ und Schulen mit Inklusionsklassen können sich bewerben. Das Projekt ist für die teilnehmenden Schulen kostenfrei. Die Gruppe der Teilnehmenden muss Kinder und Jugendliche mit Handicap umfassen.

Filmdoku Hör- und Sehstücke

Hinweis

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Inklusives Medienprojekt an der Albschule Karlsruhe

In der neuen Reportage zeigt Filmemacher Stefan Adam die Besonderheiten des inklusiven Medienprojekts „Hör- und Sehstücke“. Neben Audioprojekten oder Trickfilmen erstellen Schüler*innen mit und ohne Behinderung auch Videoreportagen.

Dankesschreiben von Teilnehmer*innen

Die Schüler*innen der Albschule bedanken sich.

Einblicke in Hör- und Sehstücke

Einblick in ein Projekt: Sehstück an der Immenhofer Schule Stuttgart

Für das Sehstück an der Immenhofer Schule in Stuttgart hatten sich die sechs Schüler*innen etwas ganz Besonderes vorgenommen: Sie wollten ihre Lieblingsgeschichte verfilmen! Das Buch "Neben mir ist noch Platz" von Paul Maar diente den Jugendlichen als Vorlage für ihr Drehbuch. In der Zusammenarbeit mit dem Medienpädagogen Oliver Koll merkten sie jedoch schnell, dass sie die Geschichte kürzen mussten. Die Produktion eines eigenen Films ist deutlich aufwändiger als die Jugendlichen erwartet hatten. Alle Teilnehmenden haben eine Hörbehinderung, teilweise kommunizieren sie über die Gebärdensprache, was in den Film integriert wurde.

Sobald das Drehbuch fertig geschrieben war, wurden die Rollen verteilt. Einige wollten nicht im Film zu sehen sein, aber auch hinter der Kamera gab es genug zu tun. Sie waren zuständig für das stimmige Gesamtbild, dass die Aufnahme lief und der Ton gut zu hören war. Die anderen Schüler*innen wurden zu Schauspieler*innen und der Text war dabei immer an der Tafel zu sehen. So konnte auch während der Dreharbeiten kurz "gespickt" werden, falls das Lampenfieber zu joch war. Besonders beeindruckend waren die Jugendlichen von der Arbeit mit dem Green Screen, sodass die Szenen alle im Klassenzimmer gedreht werden konnten. Insgesamt waren alle sehr motiviert und das Ergebnis lässt sich echt sehen.

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Hörspiel-Workshop: Schule am Steinhaus in Besigheim

Kurz vor den Sommerferien nahmen 12 Schüler*innen zwischen 13 und 16 Jahren am Hörspiel-Workshop an der Schule am Steinhaus in Besigheim teil. Zunächst gab es eine kleine theoretische Einführung zum Thema „Hören“. Dabei lernten die Schüler*innen u. a. wie wichtig eine Tonebene in Kombination mit Bildern, aber auch für unser Empfinden ist. So wirkt beispielsweise eine eigentlich sehr spannende Horrorfilmszene ohne Ton gar nicht so schrecklich oder weckt ganz andere Emotionen in uns, wenn diese mit witziger oder trauriger Musik unterlegt wird. Anschließend nahmen die Jugendlichen in Form einer „Geräuschschnitzeljagd“ Geräusche auf und spielten sie dann den anderen vor.

Als Grundlage für Ihre Hörstücke wählten sich die Jugendlichen in Kleingruppen Kurzgeschichten aus und überlegten, wie sie diese umsetzen könnten. Nach einer kleinen Redaktionsphase stand dann fest, dass zwei Gruppen die Geschichte als klassisches Hörspiel vertonen und eine Gruppe die Geschichte zu einem Rapsong verarbeiten wollte. Also wurden Konzepte erarbeitet und in den nächsten Tagen wurden Geräusche aufgenommen, Texte eingesprochen und geschnitten.

Zum Schluss des Workshops konnten die Schüler*innen die entstandenen Hörstücke der ganzen Gruppe präsentieren. Und sie können stolz auf sich sein. Im kommenden Schuljahr soll an der Schule sogar ein kleines Tonstudio eingerichtet werden, in dem auch die restlichen Kalendergeschichten für eine Kalender-CD für Fünftklässler vertont und produziert werden sollen.

Referent*innen

Bild von Clarissa Schnitzer

Clarissa Schnitzer

Bild von Lara Ducks

Lara Ducks

Bild von Oliver Koll

Oliver Koll

Bild von Albrecht Ackermann

Albrecht Ackermann

Bild von Christian Bluthardt

Christian Bluthardt

Ansprechpartner

Bild von Jan Anderson

Jan Anderson

Bildungsreferent

Telefon+49 711 95 80 28 14

E-Mailanderson@spamVerhindern.de@lkjbw.de

Förderer

Das inklusive Medienprojekt "Hör- und Sehstücke" wird unterstützt durch die Schöck-Familien-Stiftung.

Logo Schöck-Familien-Stiftung

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